Muttermale sind kleine, pigmentierte Flecke auf der Haut. Dass aus ihnen Haare wachsen können, ist zunächst einmal verwunderlich und sorgt manchmal für Besorgnis. In den meisten Fällen ist Muttermale Haarwachstum aber normal und medizinisch unbedenklich.
In vielen der pigmentierten Flecke befinden sich gewöhnliche Haarfollikel, die für das Haarwachstum sorgen. Sie bringen oft sogar dunklere und kräftigere Haare hervor, als man sie auf anderen Hautbereichen antrifft.
Was sind die genauen biologischen Ursachen für das ungewöhnliche Haarwachstum?
Und wie kann man ihm durch eine dauerhafte Haarentfernung entgegenwirken? Darüber informiert Sie der folgende Beitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Muttermale (Nävi) sind gutartige Ansammlungen von Pigmentzellen (Melanozyten), die fast jeder Mensch hat – von Geburt an oder im Laufe des Lebens erworben.
- Haarwachstum auf Muttermalen ist normal und unbedenklich, da in ihnen ganz gewöhnliche Haarfollikel liegen, die unabhängig vom Pigmentgewebe arbeiten.
- Melanozyten und Blutversorgung im Muttermal fördern die Pigmentierung und Nährstoffzufuhr, was zu kräftigeren und oft dunkleren Haaren führt.
- Mythos entkräftet: Behaarte Muttermale sind kein Krebsrisiko. Kritisch sind nur Veränderungen in Größe, Form, Farbe oder Symptome wie Juckreiz/Blutungen.
- Kosmetisches Phänomen: Die dunkleren, dichteren Haare sind harmlos, können aber bei Bedarf dauerhaft entfernt werden.
Was sind Muttermale eigentlich?
Die Male (medizinisch Nävi) stellen eine gutartige Hautveränderung dar. Fast jeder Mensch hat sie. Einige Male bestehen seit der Geburt, andere können sich aber auch im Laufe des Lebens herausbilden. Die Entstehung ist auf eine konzentrierte Ansammlung pigmentierter Zellen in der Haut zurückzuführen. Sie produzieren den Farbstoff Melanin, der für die Farbe von Haaren und Haut sorgt.
Der Unterschied zwischen Leberflecken, Muttermalen und Hautanhängseln
Ein Muttermal ist medizinisch betrachtet eine Ansammlung von Melanozyten. Es ist in der Regel flach und hellbraun bis schwarz. Die gutartige Wucherung von Pigmentzellen ist von anderen Hautveränderungen wie Leberflecken und Hautanhängseln zu unterscheiden.
Leberflecke sind im Laufe des Lebens erworbene flache Pigmentflecke. Sie sind also eine später auftretende Muttermalform, aus der ebenfalls Haare wachsen können. Haare auf Leberflecken sind also ganz normal. Dies gilt hingegen nicht für Hautanhängsel (Fibrome), bei denen es sich um weiche Hautausbuchtungen ohne Pigmentzellen handelt.
Aufbau der Haut und Haarfollikel in Muttermalen
Die Haut besteht aus drei Schichten:
- Die Epidermis (Oberhaut) enthält Pigmentzellen.
- Die Dermis (Lederhaut) beinhaltet die Haarfollikel sowie die Schweiß- und Talgdrüsen.
- Die Subkutis (Unterhaut) dient als Fettschicht zur Polsterung.
Nävi bilden sich in der Dermis heraus. Daher können sich inmitten des pigmentierten Gewebes auch Haarfollikel befinden. Auch auf dem Muttermal produzieren die Follikel Haare.
Warum können Haare aus Malen wachsen?
Ob und wie viele Haare auf Nävi wachsen, hängt von biologischen und anatomischen Faktoren ab.
Der biologische Prozess – Haarfollikel im Pigmentgewebe
Haarfollikel funktionieren als Zellen unabhängig vom umliegenden Gewebe. Wenn ein Follikel im Bereich einer Pigmentzellenansammlung liegt, bringt es weiterhin Haare hervor. Die Nävi selbst haben darauf keinen Einfluss. Allerdings kann es vorkommen, dass die gesteigerte Blutversorgung in einigen Muttermalen das Haarwachstum sogar anregt.
Rolle der Melanozyten und Blutversorgung
In Muttermal sind Melanozyten in überdurchschnittlicher Anzahl vertreten und besonders aktiv. Sie sorgen für die Farbe und Pigmentierung der Haut. Die Male haben eine große Dichte an Blutgefäßen, was für eine gute Nährstoffversorgung von Haarfollikeln sorgt und zur Herausbildung kräftiger Haare führt. Die Farbe der Haare wird hingegen von Melanozyten bestimmt, die sich im Haarfollikel selbst befinden.
Mythos vs. Realität – „Gefährlich oder normal?“
Es ist ein populärer Mythos, dass behaarte Muttermale ein Anzeichen für Hautkrebs seien. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, denn die Behaarung tritt bei Malen auf, die stabil sind und sich nicht verändern. Veränderungen von Nävi bezüglich Farbe, Größe, Form, Juckreiz und Blutungen sollten Sie von einem Hautarzt kontrollieren lassen.
Warum wachsen schwarze Haare aus Muttermalen?

Es gibt eine einfache Erklärung, warum aus Malen herauswachsende Haare besonders dick und dunkel sind.
Zusammenhang zwischen Haarfarbe, Pigmentdichte und Hauttyp
Das Verhältnis der Pigmente Phäomelanin (rot-gelb) und Eumelanin (braun-schwarz) bestimmt die Haarfarbe. Für die Mischung sorgen die Melanozyten im Haarfollikel. Weil Muttermale und Leberflecke eine erhöhte Konzentration von Pigmentzellen aufweisen, kann sich das auf die dortigen Follikel übertragen, was zu dunkleren Haaren führt.
Warum Haare aus Muttermalen oft dunkler erscheinen
Hinzu kommt die erhöhte Blutversorgung in Muttermal. Die gute Nährstoffversorgung steigert die Aktivität der Haarfollikel. Dies führt zu dunkleren, kräftigeren und dichteren Haaren. Es ist ein rein kosmetisches Phänomen und kein Grund zur Sorge.
Darf man Haare aus Muttermalen zupfen?
Diese Frage beschäftigt viele Menschen, und die Antwort ist nicht ganz eindeutig. Das Zupfen von Haaren, die aus Malen wachsen, ist zwar möglich, allerdings birgt dies gewisse Risiken.
Medizinische Empfehlungen und Risiken
Das Zupfen ist nicht grundsätzlich gefährlich. Das Zupfen von Haaren kann jedoch kleine Verletzungen und Hautirritationen verursachen. Es besteht zudem die Gefahr, bei erhabenen Muttermalen die Hautoberfläche zu verletzen, was kleine Narben und Entzündungen zur Folge haben kann.
Sichere Methoden zur Haarentfernung bei Muttermalen
Wenn Sie Haare aus Muttermalen loswerden wollen, sind die folgenden Methoden zu empfehlen:
- Das Abschneiden mit einer Schere vorsichtig und ohne Hautkontakt.
- Mit einem Rasierer mit frischer Klinge sanft über die Haut gleiten.
- Eine Laser Haarentfernung kann die Haare dauerhaft entfernen. Dies sollte unter ärztlicher Abklärung nur von erfahrenen Experten durchgeführt werden.
Häufig gestellte Fragen zur Haarentfernung aus Muttermalen
Fazit: Haare aus Muttermalen sind meist völlig normal und harmlos. Wer sich an ihnen stört, kann sie sicher entfernen – im Idealfall in einem professionellen Institut, das sowohl ästhetische als auch medizinische Aspekte berücksichtigt. Bei ad new cosmetics bieten wir dir modernste Methoden der schonenden und dauerhaften Haarentfernung, individuell auf deinen Hauttyp abgestimmt.
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" Als erfahrene Expertin für dauerhafte Haarentfernung verbindet Alexandra Steiger über 22 Jahre Fachwissen mit modernster Technologie. Bei ad new cosmetics stehen Qualität, Sicherheit und das Wohlbefinden der Kund:innen im Mittelpunkt – für glatte Haut und ein neues Gefühl von Freiheit.
Autorin Alexandra Steiger (Inhaberin)SCHLAGWÖRTER: Dauerhafte Haarentfernung, Laser Haarentfernung , Haare auf Muttermale, Haarwachstum Hautflecken, Haare auf Leberflecken
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